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Agâdir. TLEMCEN. 33. Route. 205 die S. 194 gen. Schlucht *El-Ourit (Wagen hin und zurück 4-5 fr.);
schönster Überblick über das Tal und die unteren Wasserfälle auf der
Straßenbrücke (nebenan ein bescheidenes Restaurant).


Von der Landstraße nach Sidi Bel-Abbès zweigt 10 Min. vor
der Porte de Sidi Bou-Médine (S. 196) l. die Straße nach Aïn-Te-
mouchent
(S. 193) ab. Kaum 3 Min. nördl. sind unter alten maleri-
schen
Baumgruppen neben der Schlucht des Oued Metchkâna, an
der Stätte des alten Friedhofs von Agâdir (Cimetière de Sidi
Yacoub
), die zierliche Kubba des Sidi Wahhâb, eines angeblichen
Genossen des Propheten und ältesten Heiligen der Gegend, und das
sog. Tombeau de la Sultane, ein verfallener achteckiger Backstein-
kuppelbau
(XII. Jahrh.?), der im J. 1412 als Grab einer Zijaniden-
prinzessin
gedient hat.

Nach den Ruinen von Agâdir (S. 196) gelangt man von hier
aus auf einem Fußwege nördl. in 4 Minuten, von der Porte de
l’Abattoir (Pl. D 1; S. 199) n.ö. auf dem alten Wege nach Safsaf
(S. 193) in c. 10 Minuten. Von der bereits durch Idris I. (S. 97)
gegründeten Hauptmoschee der Stadt ist nur das elegante 32m h.
*Minarett erhalten, ein mit dem Turm der Großen Moschee (S. 198)
gleichzeitiger Neubau Jarmorâsen’s; der 6m hohe, aus römischen
Hausteinblöcken von Pomaria (S. 195) zusammengesetzte Unterbau,
in welchen außen und im Treppenhause römische Inschriften ein-
gemauert
sind, stammt wohl von einem älteren Minarett. Un-
weit
östl. sind über der Schlucht Reste der berberischen Ostmauer
von Agâdir erhalten. Wenige Schritte nördl. vom Wege ist die
schöne Kubba des Sidi’d Dâoudi ( 1011), der jetzige Bau rührt
wahrscheinlich aus der Merinidenzeit her.

34. Von Tlemcen über Lalla-Marnia nach
Nemours.

103km. Eisenbahn nach (30km) Turenne (tägl. 2 Züge in 1- St.;
Fortsetzung über Lalla-Marnia bis zur marokkanischen Grenze im Bau).
Automobil-Omnibus von Turenne über Lalla-Marnia nach Nemours.

Die durch ihre Kunstbauten ausgezeichnete Eisenbahn um-
zieht
Tlemcen an der Nordseite, wendet sich bei dem Bâb el-Ker-
mâdîn
(S. 201) südöstlich nach (5km) Mansura (S. 201) und über-
schreitet
den Col du Juif (812m), mit schönem Rückblick bis
Tlemcen und Fernsicht bis zu der Plaine des Angad und dem Dj.
Beni Snassen (S. 206). Nun, an den nördlichen Ausläufern der
Dj. Terni-Gruppe (S. 195) hin, durch prächtige Gebirgstäler und
enge Schluchten.

12km Aïn-Douz. Jenseit (15km) Zelboun durchfährt man
das tiefeingeschnittene Tal des Oued Zitoun, eines der größeren
Nebenflüsse der Tafna.